Der trockene Innenausbau bietet vielfältige und flexible Möglichkeiten für die Gestaltung von Wohnräumen. Nach der Montage von Rigipsplatten müssen Fugen und Vertiefungen, in denen die Schrauben sitzen, verspachtelt werden. Nur durch ein fachgerechtes Vorgehen können glatte Wände und Decken gewährleistet werden.
Wie verspachtle ich Rigips fachgerecht?
Bei der Verarbeitung von Rigipsplatten entstehen Fugen, die fachgerecht verspachtelt werden müssen. Das ordentliche Verspachteln ist ausgesprochen wichtig, damit es bei Folgearbeiten, wie beim Tapezieren, Verputzen oder Streichen nicht zu Rissen kommt. Nur so kann ein dauerhafter Verbund zwischen den Rigipsplatten hergestellt werden.
Bereits vor der Montage werden die Schnittkanten der Gipskartonplatten abgeschrägt, so dass ein sauberes Verspachteln der Fugen möglich ist. Die gerade Schnittkante wird von oben schräg angeschnitten, so dass der obere Teil der Fuge breiter als der untere ist. Zudem sind die Schraubenköpfe ausreichend tief zu versenken und zu verspachteln. Mit dem Verspachteln wird allerdings erst begonnen, wenn die gesamte Konstruktion fertig gestellt ist. Bei der doppelten Beplankung von Rigips müssen demnach beide Seiten fertiggestellt sein.
1. Anrühren von Spachtelmasse
Die Spachtelmasse wird sorgfältig mit Leitungswasser in einem sauberen Gefäß angerührt. Es empfiehlt sich, nur so viel Fugenmasse anzurühren, wie auch innerhalb der angegeben Zeit verarbeitet wird. Das Wasser muss sich zunächst mit dem Gips verbinden, ehe die Spachtelmasse umgerührt wird (ca. 3 Minuten Sumpfzeit). Die Entstehung von Klumpen lässt sich vermeiden, indem das Spachtelpulver langsam in das Wasser gestreut wird.
Hinweis: Die Konsistenz der angerührten Masse sollte so beschaffen sein, dass der Spachtel bei umgedrehter Kelle nicht abrutscht.
2. Spachteln
Um die optimale Fugenfestigkeit zu erreichen, werden die Plattenkanten mit einem feuchten Schwamm bzw. Pinsel von Gips- und Baustaub gereinigt. Die Spachtelmasse wird mit der Kelle unter leichtem Druck zunächst quer in die Fuge gedrückt. Anschließend wird der Fugenspachtel in langen Zügen von oben nach unten bzw. von unten nach oben glatt abgezogen. Dadurch lassen sich Spachtelansätze und Grate vermeiden.
Die Spachtelmasse muss vollständig austrocknen, bevor mit der Nachspachtelung begonnen werden kann. Um eine glatte Oberfläche zu erhalten, empfiehlt es sich, die entstandenen Spachtelgrate sorgsam zu entfernen. Anschließend wird die Spachtelmasse in gleichmäßigen Zügen mit der Kelle auf die vorgespachtelte Fugen aufgetragen.
3. Schleifen
Nach dem Aushärten werden die Spachtelunebenheiten mit einem Handschleifer abgeschliffen, bis ein planer Übergang mit der Platte entsteht. Bei größeren Oberflächen empfiehlt sich die Verwendung eines Langhalsschleifer, der für ein gleichmäßiges Schleifbild sorgt und das Arbeiten bei hohen Raumhöhen erleichtert. Zum Schleifen von Gipskarton eignen sich besonders gut Schleifgitter, da diese die Papieroberfläche nicht beschädigen. Das von MENZER entwickelte UltraNet überzeugt mit langen Standzeiten und einer Gitterstruktur, die für ein staubarmes Arbeiten sorgt.
Weitere Hilfsmittel beim Spachteln von Rigips
Um eine hohe Fugenfestigkeit zu gewährleisten, werden Bewehrungsstreifen aus Papier, Glasfaser oder selbstklebende Gitterbewehrungsstreifen verwendet. Bewehrungsstreifen verhindern das Reißen der Fugen und sorgen somit für Stabilität. Diese werden einfach während des Verspachtelns in die Fugen einlegt und verputzt.
Für Fugen zwischen dem Gipskarton und der Decke gibt es sogenannte Anschlussbänder, die für eine größere Stabilität sorgen. Bei stark beanspruchten Wandecken kann zusätzlich ein Kantenschutzprofil verspachtelt werden – so erhalten die Ecken mehr Stabilität und neigen nicht zum Ausbrechen.
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